Die Familie tut alles und geht weit über ihre Grenzen, um Samantha ein schönes Leben zu ermöglichen. „Samy“ geht in Berlin fleißig drei Mal pro Woche zur Physiotherapie, außerdem zur Hippotherapie, zur Ergotherapie, zur Sehfrühförderung, zur Logopädin und in einen Kindergarten mit integrativem Ansatz. Dort kann sie auch mit anderen Kindern spielen, was Samy sehr genießt. Außerdem schwimmt sie sehr gerne. All diese Aktivitäten sind notwendig, damit Samantha das bereits Erlernte nicht durch die epileptischen Anfälle wieder verliert.
Vor allem für die Mutter, die die Pflege komplett übernimmt, ist der Alltag mit Samantha ein Knochenjob. Er bringt sie oft an den Rand ihrer physischen und psychischen Kraft. Doch – wie sie selbst sagt – „eine glückliche Samantha, ein Lächeln von ihr oder der Stolz, wenn Samantha es schafft, alleine aufzustehen, ist Motivation und Belohnung zugleich.“
Durch die Vernetzung mit weiteren CDKL5-Eltern weltweit sind Samanthas Eltern auf das „Footsteps Centre“ in Dorchester, Oxford aufmerksam geworden – dort wurde schon einigen CDKL5-Kindern mit Hilfe der in Deutschland weithin unbekannten „Spider Therapy“ das Laufen beigebracht. Auf eigene Kosten buchten Samanthas Eltern ihre erste zweiwöchige Session im Dezember 2015 mit Hilfe von Freunden und Spenden. Es war harte Arbeit und das Trainingsprogramm war sehr fordernd für Samantha. Aber es hat „Klick“ gemacht und ihre folgenden Gehversuche machten große Hoffnung.
Die Toni Kroos Stiftung hat daher die Folge-Therapie im Juni 2017 übernommen. Samantha konnte so erneut einen dreiwöchigen Aufenthalt im Footsteps Centre Dorchester, Oxford, UK genießen. Und dank der Therapie kann sie nun sogar alleine laufen, eine fantastische Entwicklung.