Die Mama spricht inzwischen sehr gut Deutsch. Sie ist Unterrichtsbegleiterin in einer Schule in Dinslaken (1 Euro-Job), in Syrien war sie Lehrerin. Ihre Tochter, Hazar, hat ein Loch im Herzen, ist schwerstmehrfachbehindert, sitzt im Rolli und hat Trisomie 21. Sie sah in ihrer Flucht eine letzte Chance gerade für ihre Tochter, die schwerkrank in Syrien keine Hilfe zu erwarten hatte.
Die Familie hat es geschafft, sich hier ein neues Leben aufzubauen, auch wenn es viele Schwierigkeiten und Barrieren gibt. Eine davon ist die Mobilität der Familie. Gerade bei Kindern mit körperlichen Beeinträchtigungen ist es unabdingbar mobil und flexibel zu sein. Die Mutter hat Anfang 2020 einen Führerschein gemacht, aber für ein entsprechendes Auto fehlten einfach die finanziellen Mittel. Hazar wird zeitweise im Regenbogenland (Düsseldorf) betreut. Sie muss oft zum Arzt, was sich ohne Auto sehr schwierig gestaltet.
Wir sind von der Geschichte sehr gerührt und haben der Familie geholfen. Über den Verein „Mobil mit Behinderung“ konnten einige Stiftungen gewonnen werden, um einen Autokauf zu finanzieren und wir haben gemeinsam mit unserem Partner, Deutsche Postcode Lotterie, den behindertengerechten Umbau finanziell unterstützt.