Gemeinsam mit unserem Partner, der Postcode Lotterie, haben wir die Ferienreise für 22 Kinder im Alter von 7-13 Jahre ermöglicht und uns sehr über den Bericht der gelungenen Auszeit für die gesunden Geschwisterkinder gefreut:
SAMSTAG
Mit einer großen Portion Vorfreude, Badesachen, Bastelmaterial, einem Schlauchboot, etwas Aufregung, einem vielversprechenden Wochenplan, noch so einigem mehr an Material und Spielen sowie unserem Maskottchen Conni ging es am Samstagvormittag mit dem Reisebus los in den Norden Brandenburgs.
Nach einem ersten leckeren Mittagessen wurden die Zimmer bezogen. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum 15 Minuten Fußmarsch entfernten See, um uns nach dem ersten aufregenden Tag etwas abzukühlen.
SONNTAG
Nach den ersten inhaltlichen Workshops, in denen sich sowohl die Geschwister lebensverkürzend erkrankter Kinder als auch die trauernden Geschwister zunächst noch ein wenig besser kennenlernten und sich über die verschiedenen Gefühle, die es so gibt, austauschten, wurde die Gruppe nach dem Mittagessen geteilt. Für die eine Hälfte stand die erste Pferdezeit auf dem Plan. Der Rest batikte T-Shirts in den Farben rot, grün und blau.
MONTAG & DIENSTAG
Auf Sonntag folgten zwei Tage, an denen vormittags wieder inhaltlich in kleineren Arbeitsgruppen gearbeitet wurde. Thema waren Gefühle, emotionale Kompetenz und Trauer im Speziellen.
Nachmittags konnten die Geschwister zwischen mehreren Freizeitangeboten wählen. Wo jedoch alle ohne Ausnahme ihren Spaß fanden, war die Wasserschlacht am Montagnachmittag. Der obligatorische Badespaß am See fand natürlich an beiden Tagen statt.
Zusätzlich zum alltäglichen Abendprogramm mit freiem Spiel, Abendrunden und Entspannungsgeschichten auf den Zimmern gab es am Montagabend noch ein Lagerfeuer – selbstverständlich mit Stockbrot und Marshmellos.
MITTWOCH
Mittwoch, Mitte der Woche und Reise, stand das Highlight an – ein Tagesauflug nach Plau am See, um dort ein Stück des schönen Flüsschens Elde vom Kanu aus zu erkunden. Nach dem Frühstück wurden Lunchpakete gepackt, dann ging es mit dem Reisebus nach Plau am See. Dort angekommen fanden sich immer drei Geschwister und ein:e Betreuer:in in einem Kanu zusammen und los ging die wilde Fahrt. Ziel der insgesamt vierstündigen Kanutour war eine Schleuse, an der eine kurze Pause eingelegt wurde, bevor der Rückweg angepaddelt wurde. Nachdem alle erschöpft aber glücklich und zufrieden mit der gemeinsam gemeisterten Aufgabe wieder an der Kanuverleihstation angekommen waren, gab es noch eine Abkühlung – je nach Geschmack in Form von einem Sprung ins Wasser und/oder einem Eis.
DONNERSTAG & FREITAG
Donnerstag- und Freitagvormittag ging es dann für die Arbeitsgruppen weiter mit den Workshops. Auf dem Plan standen die Themen „Austausch unter Expert:innen in Sachen Geschwisterangelegenheiten“ und „Stärkenfels“ für die Geschwister lebensverkürzend erkrankter Kinder sowie „Erinnern“ für die trauernden Geschwister. Erstere bauten aus den individuell gefundenen Ressourcen Stärkenburgen und gestalteten ihre „Wohlfühlzimmer“. Letztere gestalteten Erinnerungsgläser für all die Erinnerungen an ihre verstorbenen Schwestern:Brüder.
An den Nachmittagen durfte sich jeweils eine Hälfte der Geschwister zusammen mit Huskys auf Entdeckungstour durch die Felder Brandenburgs machen. Der Rest bastelte Regenmacher und horchte anschließend wie sich unterschiedliche Gefühle mithilfe der Regenmacher vertonen lassen.
SAMSTAG
Am Samstag wurden die Workshops mit ausführlichen Abschluss- und Reflexionsrunden in den Arbeitsgruppen abgeschlossen und letzte Fragen und Anregungen besprochen. Darüber hinaus gab es noch Zeit für offen gebliebene Fragen und Bedürfnisse, mitunter auch im Einzelgespräch.
Nachmittags fand die zweite Pferdezeit sowie die zweite Runde Batiken statt als umgekehrtes Programm zum Sonntag davor.
Am Abend wurde zum Abschluss einer unvergesslichen Reise noch einmal ausgelassen getanzt und gefeiert auf der Kinderdisco bis alle müde ins Bett fielen.
SONNTAG
Am letzten Morgen wurden dann nach einem ausgiebigen Frühstück die Sachen gepackt, vertauschte Kleidungsstücke wieder zurückgetauscht, die Hofkatzen ein letztes Mal gestreichelt und die letzten Gruppenspiele gespielt. Mittags waren schließlich alle Geschwister gesund und glücklich wieder zurück in Berlin, wo sie schon von ihren Eltern erwartet wurden.