Darüber hinaus liebt er es Musik zu hören – laut, aber auch ganz leise. Er hat einen kleinen Zauberstab, den er als Mikro nimmt, um dann aus Herzenslust verschiedenste Lieder mitzusingen. Ab und zu macht er sich einen Spaß daraus, einfach nur die Lippen zum Text zu bewegen – ohne einen Laut. Gerade hat er ein Lieblingslied, Emma Emmaline von Hot Chocolate, weil seine Freundin im Kindergarten Emelie heißt. Er erzählt von ihr und lächelt dann leise in sich hinein.
Leider ist er aufgrund seiner Krankheit sehr eingeschränkt und kann im Kindergarten nicht mit seinen Freunden so ausgiebig herumtollen. Zum Glück schaffen es die Erzieher, Pflegeschwestern und anderen Kinder, ihn immer wieder aufs Neue in Spiel und Spaß zu integrieren. Oft steht er dadurch auch im Mittelpunkt, was er sichtlich genießt.
Wie die meisten Jungs liebt er die Feuerwehr und besonders das Tatütata. Sogar so sehr, dass da sogar der Transport ins Krankenhaus positiv in Erinnerung bleibt. Er freut sich auch schon auf ein großes Feuerwehrfest am 1. Juli – einmal in einem Feuerwehrwagen sitzen und mitfahren, sein Traum.
Emil ist ein ganz besonderer kleiner Mann mit großem Talent für Sprachen. Seine Mama ist Schwedin und der Papa Berliner. So war er es von klein auf gewöhnt, mit Mama Schwedisch und mit Papa Deutsch zu sprechen. Schon mit 1,5 Jahren konnte er Farben und Nuancen benennen sowie einige medizinische Begriffe wie Stethoskop oder Physiotherapie sagen. Auch das Zählen, mittlerweile sogar auf Englisch, bereitet ihm große Freude.
Sprache ist für ihn überlebenswichtig. Denn Spielzeug holen, die Nase putzen oder das nächtliche Drehen und Wenden, er kann all das nicht alleine und ist auf die Hilfe seiner Eltern angewiesen. Für sie ist es dann eine große Erleichterung, dass Emil ganz klar mitteilt, welche Unterstützung er momentan benötigt.