Immer wieder hatten die Eltern davon gehört, dass eine Delfintherapie helfen könnte. Sie haben sich intensiv darüber informiert und uns zur Hilfe geholt.
Am 5. Oktober flog die gesamte Familie – das sind sein Vater, Mutter und seine beiden Brüder von Düsseldorf nach Dalaman in der Türkei. Vor allem die Eltern waren sichtlich aufgeregt, denn es war ihr erster Urlaub im Ausland und für Jonas die erste Flugreise. Doch der junge Mann war recht entspannt. Nach der Ankunft erkundete die Familie zunächst die Anlage des Hotels Turban in Marmaris und war überwältigt. Vor allem der AquaPark hatte es den Jungs angetan, die es sich nicht nehmen ließen direkt ins Wasser zu springen. Nach einem anstrengenden Reisetag und den vielen Impressionen fiel die komplette Familie müde ins Bett.
Am nächsten Morgen begann die Therapie für Jonas. Er wurde dem Personal des Delfin-Zentrums vorgestellt und gemeinsam mit seinen Eltern über die Abläufe informiert. Zum ersten Mal war die Familie Delfinen so nah und war fasziniert von der Energie, die von diesen Säugetieren ausgeht. Alle Fragen wurden beantwortet und damit Ängste und Hemmungen schnell abgebaut. Dann wurde es auch schon ernst: Jonas wurde der Neoprenanzug übergestreift und die Eltern übergaben ihn seiner Therapeutin, Kleio. Die Unsicherheit war recht groß. Wie würde Jonas reagieren? Doch Kleio machte es ihm durch ihre einfühlsame Art leicht. Die beiden setzten sich auf eine Plattform und nahmen Kontakt zum Delfin "Splash" auf. Es dauerte nicht lange, bis dieser angeschwommen kam und Jonas freundlich mit der Schnauze anstupste.
Vor allem Mama Jutta war von dieser Situation völlig überwältigt und es flossen einige Freudentränen. "Wir hätten es nicht für möglich gehalten, dass die Delfine so einen Zugang zu unserem Jungen aufbauen können. Jonas ist ein feinfühliger und fröhlicher Junge, der gut seine Gefühle und Empfindungen zum Ausdruck bringen kann. Er zeigte im Laufe der Zeit immer mehr Freude und Aufmerksamkeit während und außerhalb der Therapiestunden. Die Delfine sind so liebevoll mit Jonas umgegangen, dass man immer den Zauber spüren konnte, der von den Tieren ausging", sagte Jutta.
Das tägliche Treffen von Jonas und Splash dauerte etwa 40 Minuten, anschließend erhielt Jonas Cranio-Sakrale Therapie im angrenzenden Behandlungszentrum. Schon nach drei Tagen Therapie waren deutliche Erfolge bei Jonas erkennbar. Er fühlte sich zusehends wohl in der Nähe von Splash und Kleio. Schnell war Jonas mit den Tieren vertraut und seine positive Reaktion auf die Tiere, bedeutete unfassbares Glück für seine Eltern.
Während der Behandlungen machten Jonas' Brüder Wassersport und einmal machte die ganze Familie auf eine Bootstour.