Nun, der Tag an dem Cinja das Handbike bekam, war der erste schöne Frühlingstag in diesem Jahr, so dass sich bereits die erste Fahrprobe, unter Aufsicht aller Beteiligten, als voller Erfolg entpuppte. Und so nutzten wir die ersten warmen Sonnenstrahlen des folgenden Wochenendes direkt einmal, um die bisherigen Grenzen zu übertreffen und neue Grenzen zu finden. Komischerweise war die Hauptfrage weniger, ob Cinja noch weiter kann, sondern ob die Akkus noch reichen….. Bisher konnte Cinja aufgrund des bergigen Terrains weder selbstständig zur Fahrradtrasse in Remscheid-Lennep gelangen , noch in Richtung Hückeswagen ins Oberbergische fahren, da manche Steigungen sie einfach überforderten. Nun wagten wir das Abenteuer, von Remscheid-Lennep über Bergisch Born bis hinunter an die Wupper-Vorsperre nach Hückeswagen und an das dortige Schloß.
Vielfach bestaunt, unter aufmunternden Zurufen anderer Passanten und immer mit einem Lächeln auf den Lippen meisterte Cinja die Herausforderungen. Es wurden an insgesamt zwei Tagen knapp 70 km gefahren und die Akkus hatten noch immer genügend „Saft“, so dass wir uns für dieses Jahr auch größere Touren vorgestellt haben.
Und auch der Alltag stellte sich schnell wieder ein, mit dem Vorteil, dass Cinja einige Aktivitäten nun selbstständig gestalten kann. Die Fahrten zur Physiotherapie, mal eben mit den Mädels einen Kaffee trinken gehen, bzw. fahren, nun alles ohne Hilfe zu erledigen.
Doch wie sehr so ein Projekt von den Menschen „dahinter“ lebt, durften wir beim Besuch von Jessy und Toni Kroos in „unserer“ Kinderklinik in Köln erfahren. Perfekt organisiert von der guten „Fee“ Claudia war uns dieser Tag ebenso unvergesslich. Denn Jessy und Toni konnten wir als echte Menschen, die die Stiftung mit echtem Leben und Engagement füllen, kennen lernen. Und tatsächlich spielte der Fußball-Weltmeister eher eine Nebenrolle als der echte, aufrichtige Mensch.