Die 8-jährige Lydia ist ein lebensfrohes, süßes Mädchen. Sie wohnt mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder in einem Dorf im südlichen Sachsen-Anhalt. Lydia ist liebend gern in Gesellschaft anderer Kinder und mag Luftballons ganz besonders. Was sie bis vor kurzem allerdings gar nicht mochte, war ihre Physiotherapie. Lydia hatte dabei überhaupt keinen Spaß. Die Einheiten waren stets sehr mühsam und anstrengend, aber leider ausgesprochen wichtig für die Kleine. Aufgrund einer schweren Muskelschwäche im ganzen Körper braucht Lydia die Physiotherapie unbedingt für ihren Muskelaufbau.
Bei einer Reha im Februar dieses Jahres lernte Lydia dann ein echtes Zaubergerät kennen. Sie konnte ihre Beine auf eine magische Platte stellen, alles vibrierte ganz schnell in ihrem Körper und kitzelte lustig. Lydia wurde sofort entspannter, ruhiger und hatte an den physiotherapeutischen Übungen wie von Zauberhand auf einmal sogar richtig viel Spaß! Das magische Gerät war eine Galileo-Vibrationsplatte, die u.a. bei Kindern mit Muskelschwächen gezielt und sehr erfolgreich für den Muskelaufbau eingesetzt wird.
Lydias schwerwiegende Muskelschwäche ist die Folge eines äußerst seltenen Gendefekts. Sie ist ein sehr besonderes Mädchen. Die Kleine leidet unter einem angeborenen, genetischen Defekt, für den es bisher noch nicht mal einen Namen gibt. Weltweit sind derzeit nur zwei Menschen betroffen, daher wurde die Erkrankung bisher nicht weiter erforscht. Von ihrer Entwicklung ist die 8-Jährige auf dem Stand von etwa neun Lebensmonaten. Lydia ist körperlich und geistig schwer beeinträchtigt. Sie kann nicht sprechen, stehen oder laufen.
Das Galileo-Gerät war eine ungemein wertvolle Entdeckung für das junge Mädchen. Ihre Physiotherapie ist mithilfe der Vibrationsplatte um einiges leichter, weniger mühsam und auch viel effektiver. Lydia kann ihre geschwächte Muskulatur damit wesentlich besser, schneller und gezielter kräftigen und hat sogar richtig Spaß dabei! Wieder zurück von der Reha setzten ihre Eltern alles daran, ein eigenes Galileo-Gerät fürs regelmäßige Training zu Hause zu bekommen. Leider wird Lydias Zaubergerät nach wie vor nicht von den Krankenkassen finanziert. So hat auch ihre Kasse die vom Facharzt verordnete Galileo-Vibrationsplatte abgelehnt. Wie schon vielen anderen unserer wundervollen Stiftungskids haben wir dann auch unserer süßen Lydia ein Galileo-Gerät finanziert.
In der kurzen Zeit, die der kleine Spatz nun mit großer Freude auf dem eigenen Galileo trainiert, hat Lydia schon tolle Erfolge erzielt. Mit bestimmten Übungen in Kombination mit einem Vibrationsstab wird ihre Atemmuskulatur gezielt angesprochen. Lydias zuvor sehr hohe Atemfrequenz kann dadurch deutlich reduziert werden, und insgesamt wird sie bei diesen Übungen sichtbar entspannter. Um ihren Muskeltonus weiter zu stärken, trainiert die kleine Powermaus mittlerweile sogar schon in einem höheren Frequenzbereich. Mit fantastischen Fortschritten: Lydia schafft es bereits, auf dem Galileo-Gerät frei zu sitzen und sich für die Dauer einer 3-minütigen Therapieeinheit selbstständig, gut und sicher aufzurichten. „Es ist unglaublich, was wir bisher in kürzester Zeit erreichen konnten“, berichtet ihre Mama stolz und begeistert.