Einrichtungen

Erneute Förderung für die Universitätsmedizin Greifswald

Unterstützung für die Kinderintensivstation

Mit über 26.000 Euro haben wir die Abteilung für Neonatologie und Kinder-Intensivmedizin an der Uniklinik Greifswald in diesem Jahr wiederholt unterstützt. Angeschafft wurden vier neue Intensiv-Pflegebetten sowie ein medizinisches Gerät zur Nah-Infrarotspektroskopie (NIRS). Beide Investitionen verbessern auf unterschiedliche Weise die Versorgung der kleinen und größeren Patient*innen an der Greifswalder Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.

Technisch-medizinische Geräte modernster Art – wie das neue NIRS-Gerät – ermöglichen eine zuverlässigere Beurteilung von Organfunktionen in der Behandlung schwer erkrankter Kinder und Jugendlicher. Die neuen Pflegebetten schaffen durch ihre durchdachte Ausfertigung ein angenehmeres Umfeld für die jungen Patient*innen auf Station und verbessern durch die technische Ausstattung sowohl Sicherheit als auch Komfort bei der Pflege.

Eines der neuen Spezialbetten auf der Kinderintensivstation schlägt allein mit rund 4.900 Euro zu Buche. Vier dieser Intensiv-Pflegebetten haben wir für die Universitätsmedizin Greifswald finanziert. Eine Besonderheit der Betten ist die elektrisch schnell einstellbare „Trendelenburg-Position“: die Tieflagerung des Kopfes. Sie ermöglicht eine große Sicherheit bei der intensivmedizinischen Behandlung von Kleinkindern. Ebenfalls elektrisch einstellbar ist die Höhe des Pflegebettes. Sie kann an die individuelle Körpergröße der behandelnden Personen angepasst werden und verkürzt dadurch erheblich die Eingriffszeiten bei unangenehmen Prozeduren. Außerdem können die Eltern ihren Kindern viel näher sein. In akuten Notfällen können die kleinen Patient*innen von allen Seiten aus problemlos erreicht werden, da sich die Seitengitter bis auf Matratzenhöhe absenken lassen und Kopf- und Fußteil abnehmbar sind. Von allen vier Seiten aus kann in kritischen Situationen mit wenigen Handgriffen eine umfängliche Behandlung direkt am Bett des Kindes erfolgen.

Das neu angeschaffte NIRS-Gerät kommt in der Behandlung von Säuglingen bis hin ins frühe Erwachsenenalter zum Einsatz. Es misst die „regionale Sauerstoffversorgung“. Dieser Wert ist ein wichtiger Parameter für die Einschätzung der im Blut vorhandenen Sauerstoffreserven von Geweben und Organen nahe der Oberfläche. Dies sind bspw. Muskelgewebe am Unterschenkel oder Organe wie das Gehirn – und auch die Leber oder die Nieren bei Säuglingen. Ein hervorzuhebender Aspekt des NIRS-Geräts ist die nicht-invasive Messung. Die relevanten Werte werden ohne Eingriff und komplett außerhalb des Körpers erhoben. Zudem erfolgt die Übertragung der Messwerte in Echtzeit. Die Stabilität des Blutkreislaufs kann anhand der gemessenen Sauerstoffversorgung somit kontinuierlich überwacht werden. Eine schmerzfreie und schnelle Untersuchungsmöglichkeit, die vor allem auch bei schweren Unfällen und in Notsituationen enorme Vorteile bietet.

„Manchmal ist es notwendig, dass Patien*tinnen in ein ‚künstliches Koma‘ versetzt werden, wie es im Fachjargon genannt wird. Das bedeutet, der/die Patient*in schläft tief und kann nicht sagen, wie es ihm/ihr geht. Daher müssen die Mediziner*innen sich auf Messwerte verlassen, die mit sogenannten Sensoren erfasst werden. Sehr gut, wenn das schmerzfrei funktioniert. Wir freuen uns daher sehr, mit dem NIRS-Monitoring die Versorgung einiger Organe mit Sauerstoff bestimmen zu können, ohne das Organ zu verletzen. Dieses Gerät kann aber auch feststellen, wie tief der/die Patient*in schläft und ob er/sie genug Medikation erhält, um keine Schmerzen zu spüren. Weil die NIRS-Methode von außen funktioniert, kann sie auch bei wachen Patient*innen angewendet werden“, erklärt Prof. Dr. med. Matthias Heckmann, Leiter der Abteilung Neonatologie, die wertvollen Vorteile des neuen NIRS-Geräts.

Wir freuen uns, dass wir mit unserer Förderung einen kleinen Teil zu einer modernen, zuverlässigen und effizienten medizinischen sowie diagnostischen Versorgung junger und älterer Patient*innen beitragen konnten.

Gemeinsam für eine bestmögliche medizinische Versorgung!
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